11. Januar 2024

Überwintern in Oman (Nov. 2019 - April 2020)

Tonbildschau von Heinz Schmid und Vreni Knecht

Viele erlebnis- und sonnenhungrige 55+Frauen sassen gespannt vor der Leinwand, als Heinz Schmid mit seinem Reisebericht durch 11 Länder begann. Die Führer hatten für die Teilnehmer/innen der 15 Camper sehr vieles vorbereitet: Papiere, Wasser, Diesel, Übernachtungsorte… Als Dolmetscher halfen sie bei den schwierigen Grenzübertritten, bei Einkäufen, bei Kontakten mit den Bewohnern dieser arabischen Länder.

Die Reise von der Schweiz nach Polen und der Ukraine verlief im November 2019 noch gut. Von Odessa aus fuhren die Schiffe über das Schwarze Meer nach Georgien. In Aserbeidschan erwartete die Reisenden die Hauptstadt Baku mit wunderschönen alten Gebäuden und modernen Wolkenkratzern. Nach 7-stündigem Warten durften alle Autos in den Iran einfahren und die herrlichen Städte Teheran und Isfahan besuchen und die prächtigen Moscheen mit den Kacheln, Mosaiken und Holzschnitzereien bewundern. In der historischen Stadt Persepolis zeugen die ausgegrabenen Königsgräber mit ihren Reliefs von der Grösse des alten Persien.

Nach der Fahrt durch die Strasse von Hormoz erwartete alle Globetrotter in Dubai das höchste Gebäude der Welt (Burj Khalifa 828 m hoch). Endlich erfolgte die Überfahrt nach Oman. Nach der Besichtigung der Hauptstadt Muskat machten einige Wagemutige mit einem Offroader einen Ausflug in den Grand Canyon Jebel Shams auf 1100 m ü. M. Natürlich fehlte auch der Besuch eines wasserreichen Wadis nicht oder eine Bootsfahrt auf einem typischen Dhow. Den Silvester feierten Vreni und Heinz bei einem traumhaften Sonnenuntergang am arabischen Meer! Nach Salalah, wo viel Weihrauch hergestellt wird, fuhr die Autokarawane nach Jemen, da folgten eindrückliche Wüstenfahrten durch rote Dünen.

Für die Vereinigten Arabischen Emirate Abu Dhabi und Bahrein kauften Vreni und Heinz Tücher und lange Mäntel, damit sie in der moslemischen Welt nicht auffielen. In der saudischen Hauptstadt Riad fand ein Pferderennen statt, das sie gerne besuchten. Schrecklich dagegen war eine Heuschreckenplage, die grossen Insekten frassen alle Pflanzen weg.

Die einschneidendste Katastrophe ereilte alle Reisenden in Jordanien. Wegen der Corona-Pandemie mussten alle in einem Hotel ausharren, bis der schweizerische Botschafter sie zum Flughafen nach Amman begleitete und Vreni und Heinz von München aus mit einem Taxi nach Speicher fahren konnten. Auf den Camper warteten sie 2 Monate, bis das Gefährt ohne Kratzer in Bremerhaven ankam und nach Hause chauffiert werden konnte. Ende gut, alles gut.

Herzlichen Dank für die tollen Bilder und die arabische Musik, die uns den Nachmittag bereicherten.

Text: Elisabeth Beusch | Fotos: Heidi Preisig

Heinz Schmid
Heinz Schmid - angepasst für die moslemische Welt
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