9. Februar 2023

Figurentheater-Museum, Herisau

Mit Vergnügen denken wir 15 Frauen vom 55+ an den Nachmittag im Figurentheater-Museum in Herisau zurück. Kurt Fröhlich begrüsste uns an der Oberdorfstrasse 18 und orientierte uns über die Entstehung des Museums (2019) und des Theaters (2021). Er erzählte, dass noch etwa 100 Puppentheater in der Schweiz spielen, die meisten der Programme sind für Kinder gemacht. Auf der Homepage figurentheatermuseum.ch sieht man, welche Stücke dieses Jahr gespielt werden.

Schon im Entrée sitzen und hängen Figuren aus verschiedenen Ländern: Trolle von Tobias Rieser, Puppen aus Wurzeln von Ruedi Stössel, Naturgeister aus dem Schwarzwald, Hexen aus Russland und viele mehr.
In den oberen Stockwerken, warten die Marionetten von Monique und Hermann Ammann aus Schaffhausen auf Besucher/innen. Wir staunten, wie die Köpfe ausdrucksvoll geformt und die Kleider wunderbar genäht sind. Die Puppen aus Burma erzählen von 1000 Jahren Kultur am Hof der Könige. Viel Gold, Edelsteine und Pailletten schmücken diese Marionetten.
Natürlich fehlen auch die Figuren nicht, die Kurt Fröhlich selbst gefertigt und mit ihnen auf vielen Bühnen der Welt gespielt hat. Es steckt eine riesige Arbeit hinter einer Idee, bis ein Theaterstück auf der Bühne gezeigt werden kann. Viele Materialien (Holz, Styropor, Schaumgummi, Stoffe, Farben und andere) werden gebraucht, um jeder Figur ihren Ausdruck zu geben.

Nachdem wir Frauen mehr als 500 Figuren bestaunt hatten, durften wir uns an den festlich geschmückten Tisch setzen, wo uns Silvia Peter, die langjährige Bühnenpartnerin, Kuchen, Kaffee und Tee auftischte.
Wir alle haben diese Führung und das Beisammensein sehr genossen – herzlichen Dank!

Text: Elisabeth Beusch | Fotos: Heidi Preisig und Magi Bélat

Kurt Fröhlich, der Puppenspieler
Juden im Gespräch
Seine Figuren Schlemihl und Familie
Märchenfiguren
Marionette aus Burma -1-
Marionette aus Burma -2-
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